…da sind wir mal wieder, haben uns ja ganz paar Tage ni gemeldet, wir haben aber einfach soooo viel erlebt und gesehen, dass wir das Netbook gar nicht an hatten bzw. weit und breit kein Internet war.
Sind jetzt schon fast 2.000 km mit unserem „Wombi“ gefahren und Willi kann sich schon gar nix anderes als Linksverkehr vorstellen.
Ja, am Dienstag den 02.10. sind wir dann vorbei an herrlichen Sand- u. Steilküsten über die Grenze vom Bundesstaat New South Wales nach Victoria gefahren. Den Abend und die Nacht haben wir mit nem jungen Paar aus Frankreich am Lagerfeuer in nem gemütlichem Free Camping Place verbracht.
Am Mittwoch gings dann vom Örtchen Eden über den Surferort Mallacoota nach Orbust am Snowy River – auf Straße mit geschlängelten Anstiegen und Abfahrten schlimmer wie in den Alpen. Zwischendurch haben wir einen wunderschönen Strandspaziergang zum Cape Conran gemacht und in Marlo die ersten wilden Pelikane gesehen. Mit unserer Unterkunft hatten wir dann mal wieder richtig Glück. Nach nem längeren Plausch mit dem Camp-Eigentümer (dessen Tochter auf ihrer Europareise gerade in Dresden war) haben wir unseren Campplatz statt für $20 sogar für nur $10 bekommen – und konnten auch mal wieder richtig schön ne halbe Stunde lang warm duschen – ihr wisst gar ni wie man sich nach drei warmen Tagen auf so ne Dusche freuen kann 😉
Donnerstag sind wir dann nach einer kleinen Wanderrung bei den Buchan Caves (wo wir mal wieder wild lebende Kängurus gesehen haben) nach Lake Entrance gefahren. Weiter gings dann über Bairnsdale zu den Gippsland Lakes. Dort sind wir dann mit der Fähre auf auf die Raymond Island gefahren, wo wir dann einen längeren Spaziergang gemacht haben – und ihr werdet es nicht glauben: Da haben wir unsere ersten freien Koalas gesehen (neun Stück inkl. 2 Babys) !!! Wahnsinnig süß!!! Außerdem gab es auf dieser Insel aus Architektensicht auch echt tolle und interessante Einfamilienhäuser. Leider waren da auch ne Menge sehr aufdringlicher Mosquitos und im Wasser haben wir viele Jelly Fishes (Quallen) gesehen.
Am nächsten Tag sind wir in den Wilsons Promontory National Park gefahren – ein Paradies auf Erden mit urwaldähnlichen Wälder, unberührter Natur und traumhaft weißen Sandstränden. Und natürlich auch vielen Wildtieren in freier Natur – Wombats, Emus, Kängurus, Echsen u.s.w. – die auch mal beim abendlichen Barbecue vorbei schauen! Für uns gings als erstes auf einer 7,2 km langen Wanderung auf den Berg Mt. Overon – mit nem einmalig schönen Blick über die ganze Halbinsel und übers Meer zum Horizont. Überwältigt von soviel Naturschönheit haben wir kurzer Hand in Wilsons Prom übernachtet.
Samstagvormittag haben noch ne weitere kleinere Wanderung durch den Nationalpark unternommen und haben dann am Strand noch bissel die Seele baumeln gelassen – und Willi war das erste Mal im noch ziemlich kalten Indischen Ozean baden. Am Nachmittag waren wir noch am Leuchtturm von Cape Liptrap. Im Camping Place haben wir dann zwei Aussies aus Melbourne getroffen – mit ihnen haben wir dann den ganzen Abend an ihrem Campervans verbracht. Ehh, die waren einfach nur sowas von freundlich. Sie haben uns Whiskey-Cola und Bier ausgegeben, ne Menge Stories erzählt und uns sogar zum Dinner zu sich nach Melbourne eingeladen – bei denen sind wir übrigens Sas and Bill 😉
Am Sonntag führte uns unser „Wombi“ auf Phillip Island. Da gabs einen super Surfstrand, die Motorradrennstrecke, Robbenfelsen und wieder ne Menge Möwen und Seevögel zu sehen. Am Abend haben wir dann ein richtiges Highlight mit erlebt – die Pinguin-Parade. Da kamen nach Sonnenuntergang bis zu 1500 Zwergpinguine aus dem Meer und watschelten zu ihren Nestern in den Dünen – so süß!!!
Also bis bald und ganz liebe Grüße an alle!!! Sarah & Willi