Hellooooooooooooo…

22 06 2012

Na was gibt’s in Neues bei euch in Good Old Germany?

Uns Zweien geht’s eigentlich richtig gut, aber dass „verdammt kalte“ Wetter mit zwischen 8 und 15°C könnte dann auch, wenn’s nach uns geht, wieder mal vorbei sein 😉 Irgendwie hat sich der Körper schon an die doch sonst so warmen Temperaturen hier gewöhnt und wenn es kälter wie 15°C wird frieren wir schon und rennen mit Mütze und Schal herum.

Jaaa, was gibt’s Neues zu erzählen: Wir waren letztens mal zum German Film Festival hier in Melbourne und haben „Hotel Lux“ (mit Bully Herbig) im Kino geschaut. Da war doch sogar der Regisseur Leander Haußmann (auch Regissieur von „Sonnenallee“, „NVA“ und „Herr Lehmann“) mit anwesend und hat nach dem Film noch so eine Art Frage und Antwort Stunde im Kinosaal gegeben. Schon ein ziemlich durchgeknallter Typ, aber unterhaltsam.

German Film Festival 2012

Im Mai war der Willi dann noch mit seinem Arbeitskollegen auf der International Coffee Expo und danach im Jazz-Club schön Abendessen und es gab für ihn sogar nach der 1-jährigen Firmenzugehörigkeit ne Gehaltserhöhung und was noch viel besser ist die Zusage dass er ab Mitte Dezember 4 Wochen Urlaub nehmen kann. Genau ihr wisst es doch schon… um mal wieder auf Besuch in die deutsche Heimat zu fliegen. Na was sagt ihr dazu? Auch bei Sarah sollte das kein Problem mehr werden, so dass wir uns jetzt ans Flüge raussuchen machen können.

Anfang Juni war Willi dann noch mit Sylvio am Freitagabend zur Burlesque Show in der City… nicht schlecht Herr Specht und ganz unterhaltsam 😉 Und danach sind dann die Frauen (Sarah und Beatrice) die Männers abholen gekommen 😉 und dann gings gemeinsam zum Koranischen BBQ. Das ist ein Koreanisches Restaurant in dem man seinen eigenen Holzkohlegrill mitten im Tisch hat und dann die leckersten Dinge wie Steaks, Fisch und Gemüse drauf gegrillt bekommt… hmmmm, sooooooo lecker!!!

Korean BBQ

Natürlich wird auch hier in Down Under fleißig die Fußball EM mit verfolgt, auch wenn das manchmal gar nicht so einfach ist. Früh um 4Uhr aufstehen und dann den richtigen Internet Livestream finden oder zum Kumpel fahren und über Pay-TV schauen.

Mal was Lustiges zwischendurch… letztens haben wir doch tatsächlich das gute „Radeberger Pilsener“ hier im Bottle Shop (Getränkehandel) gefunden. 🙂

Radeberger Pilsener Down Under

Ja, und dann gibt’s noch zwei ganz aufregende Dinge, die es zu erzählen gibt… NEIN wir heiraten noch nicht und NEIN Sarah ist nicht schwanger 😉
Aber wir haben hier in Melbourne doch wirklich diese Woche ein Erdbeben miterlebt. Es war total seltsam, wir waren in unserem Apartment und gegen 9Uhr abends fing auf einmal Alles an zu wackeln – Fenster, Tisch, Stuhl, Türen, einfach alles und das für ca. 20 Sekunden. Total aufregend… bis man realisiert, das man da gerade wirklich ein Erdbeben mit erlebt. Aber keine Sorge uns geht’s gut, auch wenn es keine größeren Schäden gegeben hat (außer umgestürzte Regale im Supermarkt und n’paar Rissen in manchen Wänden) macht man sich schon so seine Gedanken, was wenn es das nächste Mal doch noch n’bißchen stärker ist und man genau weiß man kann rein Garnichts dagegen machen. Es soll laut Richterskala ein 5.5 starkes und seit 110 Jahren stärkstes Beben der Region gewesen sein. (Nachrichten Video auf YouTube)

O.k. und dann gibt es da noch eine Neuigkeit, wir werden im Juli mal wieder umziehen. Nachdem wir nun fast ein Jahr unserer Apartment mit einem Inder geteilt haben ziehen wir nun in ein größeres Apartment (mit eigenem Badezimmer, Pool, Sauna und Fitnessstudio im Nachbargebäude) zusammen mit nem richtigen coolen anderen Pärchen in unserem Alter, welche wir in den letzten zwei Wochen richtig gut kennen gelernt haben. Er kommt ursprünglich aus den USA und sie aus Thailand… echt super Leute und das hat einfach auf Anhieb irgendwie gepasst mit den Zweien. Alles Weitere werden wir euch dann in den nächsten Wochen auch hier wieder berichten. Auf jeden Fall wird sich unsere Anschrift dann auch in den nächsten zwei Wochen ändern, auch wenn wir nur ca. 800m weiter weg ziehen… direkt am Yarra River (Fluss durch Melbourne) und noch näher Richtung Strand 🙂

Das soll’s soweit erstmal gewesen sein. Genießt den Sommer und bis bald!!!

Sarah & Willi



Ahoi…

19 05 2012

So, wir melden uns nochmal offiziell zurück von der Insel… 🙂

Es war einfach fantastisch! Auch wenn wir nicht 100%iges Glück mit dem Wetter hatten, konnten wir das Beste aus unserem Kurzurlaub machen mit unvergesslichen Erlebnissen…

birthdays trip 2012
Für euch lassen wir jetzt unseren Trip nochmal kurz Review passieren…

Am Samstagmorgen ging es für uns sehr zeitig aus Federn. Um 3:00 Uhr morgens klingelte Wecker, denn 6:00 hob unser Flugzeug ab nach Brisbane. Dort nach knapp 2,5 Stunden angekommen, begrüßte uns schon der subtropische Regen. Aber das hatte uns noch nicht abgeschreckt. Das Wetter am Meer kann sich ja schnell mal ändern.

Weiter ging es dann also für etwa 75 Minuten mit der Fähre auf nach Moreton Island. Die See erwieß sich auf den letzten Metern als sehr stürmisch. Da wird einem schon etwas flau im Magen. Aber wir hatten es sehr gut überstanden.
Im Tangalooma Wild Dolphin Resort eingecheckt, erhielten wir schon bald unser Zimmer mit Balkon und direktem Meeresblick. Eine tramhafte Aussicht …eigentlich… Es hat geschüttet wie aus Eimern ohne eine winzige Unterbrechung – den ganzen restlichen Tag!

Sonntag sah das Wetter ein wenig besser aus. Da hat der Regen auch mal ein paar Päuschen eingelegt. Spass hatten wir trotzdem! Vormittags sind wir zu den Wracks (mehrere an der Küste der Insel auf Grund gelaufene u. gesunkene Schiffe), wo Willi auch schon sein neues Schnorchel-Set getestet hat. Immerhin waren etwa 24°C Wassertemperatur und nass wurde man ja so oder so 😀
Am Strand halten sich während der Ebbe auch etliche verschieden farbige Seesterne auf. Wir haben noch nie so große, schöne und noch lebende Seesterne gesehen! 🙂
Nachmittags haben wir uns dann gegenseitig beim Tischtennis, Offiziersskat und Pfeil & Bogen-Schießen platt gemacht. Und ansonsten war ja ein „Einsame Spitze Huschelwetter“ 🙂

Tangalooma Beach...
Am Montag haben wir uns nochmal zu Fuß auf den Weg zu den Wracks gemacht.
Als wir übrigens am Strand entlang gelaufen sind, hatte Willi etwa 20 Meter von uns entfernt eine ziemlich große Heck-Flosse aus dem Meer herausragen sehen und meinte: „Oh Scheiße Sarah! Ich glaub, ich geh hier nicht nochmal ins Wasser. Ich hab grad nen Hai gesehen!“ Es hat sich aber gleich darauf herausgestellt, dass es ein Delfin war 😀

An diesem Tag sind wir nun auch beide zu den Wracks geschwommen und geschnorchelt sind. Der Regen hatte nachgelassen. Jedoch war es ziemlich windig und die Wellen ganz schön hoch und kräftig. Das war dann auf dem Rückweg zum Strand auch nicht mehr lustig… Sarah ging ganz schön die Kraft aus und ist ganz schön an ihre Grenzen gegangen. Das ist aber am Ende alles grad nochmal gut gegangen. Puhhh…
Danach haben wir uns mit einer langen warmen Dusche wieder gut gehen lassen.
Außerdem stand das Highlight des Tages noch bevor! Heute wollten wir nämlich wilde Delfine füttern! Jeden Abend nach dem Sonnenuntergang kommen die Delfine zum Strand geschwommen – und zwar bis zu 10 Delfine! Man nimmt dann einen kleinen Fisch am Schwanz in die Hand und hält ihn unters Wasser. Die Delfine schwimmen dann an dich heran und schnappen sich den Leckerbissen aus der Hand. Wir hatten „Tinkerbell“, welche gerade schwanger war, und „Tangles“, ihren Sohn, gefüttert. Es war absolut einzigartig! Wenn ist man schon wilden Delfinen so nahe!? Anfassen konnte man die Delfine zwar nicht, trotzdem streifen sie schon ab und zu deinen Körper. Willi wurde sogar von Tinkerbell’s Schwanzflosse getroffen. Delfine sind ganz schön kräftig! Diese Delfinart wird übrigens etwa 2,30m lang. Es war einfach ein unvergessliches Erlebnis!

wild dolphin feeding

Am nächsten Tag war dann Sarahs Geburtstag. Sie wurde auch gleich zum Frühstück mit einem Stück Kuchen, auf dem eine Wunderkerze brannte, überrascht. Allerdings hat diese Kerze auch gleich den Rauchmelder ausgelöst… Upps… 😀 😀 😀
Das Wetter war an diesem Tag ziemlich gut – Sonnenschein mit ein paar Regenschauern zwischendurch. Wir haben uns dann für 2 Stunden ein Motorboot ausgeliehen. Wasseraktivitäten sind echt spitze, wenn man immer mal mit Regen rechnen muss! 🙂  Warme Temperaturen waren es ja trotz alledem.
Jedenfalls ging es dann wieder auf zu den Wracks. Wir wollten nochmal unser Glück mit dem Schnorcheln probieren. Diesmal konnten wir ja unseren Anker direkt neben den Wracks werfen. Übrigens ist das Ankerwerfen im relativ tiefen Wasser mit fast ausschließlich Sandboden gar nicht so einfach. Zumindest sollte ein Anker das Boot ja an einer Stelle halten… Am Ende haben wir unser Boot wohl mit Einem der Wracks verankert… Upps… 😉
Und dann gings auf zum Schnorcheln! Nachdem wir ja die Tage zuvor wegen dem Wetter nicht so viel Glück hatten, war es an diesem Tag einfach mehr als atemberaubend!!! Man ist von riesengroßen Schwärmen von Fischen in den verschiedensten Farben und Formen umgeben – gestreifte, blaue, gelbe, orange, mehrfarbige Fische, große Fische, kleine Fische, Clown-Fische, Skalare und und und… Man kann sich gar nicht satt sehen! Die 2 Stunden waren dann schon fast zu kurz, obwohl es nur etwa 10-15 Minuten von den Wracks bis zum Bootsverleih zu fahren sind. Es war unbeschreiblich. Die Ostküste Australien hat definitiv mit die besten Tauchplätze der Welt!

snorkeln
An unserem letzten Abend auf der drittgrößten reinen Sandinsel der Welt (Fraser Island ist übrigens die Größte) hatten wir noch ein wunderschönes Abendessen im besten Restaurant des Resorts.
Alles in allem ein unvergesslicher Tag. Natürlich haben wir es uns noch bis nach Mitternacht gut gehen lassen… 🙂

Aus unserem letzten Tag hätten wir nicht mehr machen können… Das Wetter war perfekt – warm und die Sonne hat nur so geschienen. Und es war natürlich Willis Geburtstag… Kein Kommentar dazu… 😀
Auch Willi bekam zum Frühstück sein Stück Geburtstagstorte. Diesmal allerdings mit einer normalen Geburtstagskuchen-Kerze. Die hatte diesmal nicht den Rauchmelder ausgelöst.

Nach dem Frühstück sind wir dann ins Wasser. Der Strand ist am Resort super flach und glasklar. Wir konnten schon hier ohne Probleme Fische sehen. Wir haben das super Wetter nochmal richtig ausgenutzt. Um 13:00 Uhr ging es dann auf zum Sandboarding! Das Wetter war an diesem Tag am besten dafür. Da läuft man dann eine ziemlich große und steile Sanddüne hoch (ziemlich anstengend, wenn man drei Schritte macht und Einen wieder zurückrutscht 😉 ), schwingt sich mit dem Bauch auf seine MDF-Platte und pfeift dann die Düne herunter. Voll genial!!! Man muss nur aufpassen, dass man es richtig macht und nicht am Ende den ganzen Sand in sein Gesicht bekommt.

Sandboarding

Zurück vom Sandboarding ging’s auch gleich ab auf die Fähre zurück nach Brisbane. Die 75-minutige Fahrt haben diesmal mehr genießen können. Zumal wir auch einen wunderschönen Sonntag auf dem Meer erleben durften. Auf der Fähre hat Sarah noch ein Taxi bestellt. Dieses hatte uns dann von der Fähr-Anlegestelle noch in das Zentrum von Brisbane gefahren – nach Southbank. Immerhin hatten wir ja noch 4 Stunden Zeit bis unser Flug ging… 😉

Hier sind wir dann am Fluss entlang gelaufen mit Blick auf die Skyline von Brisbane. An der Promenade von Southbank wurde eine tolle Parklandschaft angelegt mit Plamen und allem drum und dran. Sogar Sand wurde hier aufgeschüttet mit einer Wasserlandschaft, in welcher man baden gehen kann, direkt neben dem Fluss mit Blick auf das Stadtzentrum – ein Stückchen Strand und Urlaubsatmosphäre in der Großstadt. Zum Abschluss von Willis Geburtstag hatten wir hier noch ein super schönes Dinner.
Und danach ging‘s auch letztendlich mit dem Zug zum Flughafen und wieder zurück nach Melbourne…
Und da war auch wieder unser Kurzurlaub vorbei. Mehr hätten wir wohl aus den 5 Tagen nicht machen können – wunderschön und unvergesslich.

on the way back from Moreton Island

Also Leute, das war unser Geburtstagstrip und natürlich gibts auch in unserer Galerie wieder ne Menge tolle Photos davon zusehen.
Sorry, dass der Bericht ein paar Tage gedauert hat. Bei uns stand aber auch schon wieder viel auf dem Programm – und nicht nur beruflich.

Letzten Samstag waren wir zum Beispiel auf der Abschiedsparty von Dani und Jürgen. Bei Dani hatten wir die ersten Wochen in Melbourne gewohnt. Jürgen kommt ja aus Deutschland und geht nun wieder mit Dani zusammen zurück. Er hatte hier für Bosch gearbeitet. Jedenfalls war die Party ganz lustig und ging dementsprechend ziemlich lang. Das hatte am nächsten Morgen auch seine Folgen… 😉

Ja und letzten Montag haben die Saints (St Kilda), Willis Footy-Mannschaft, gegen die Blues (Carlton), Sarahs Mannschaft, im Etihad-Stadium gespielt. Das konnten wir natürlich ni verpassen. Es war ein echt gutes und spannendes Spiel. Und obwohl Carlton der Favorit war, hat Willis Mannschaft gewonnen. Wieder kein Punkt für Sarah… :/

Also ihr seht, wir sind schon wieder voll im Stadtleben von Melbourne drin. 🙂 Bis bald!

Sarah + Willi



Ganz ganz dickes fettes Dankeschön…

5 05 2012

…für eure Geburtstagsglückwünsche an uns. Wir haben uns natürlich wieder riessig übere eure Anrufe, SMS, Emails, Briefe und facebook- / meinVZ-Nachrichten gefreut!!! 🙂

Ja, wir haben es uns ja auf der traumhaften Insel Moreton Island richtig gut gehen lassen und sind jetzt seit Donnerstag auch schon wieder zurück in unserem zur Zeit nass-kalten Melbourne…

O.K. …wir melden uns hier in den nächsten Tagen wieder bei euch mit einem kleinen „Urlaubs-Bericht“ und natürlich einer Menge wunderschöner Photos von unserem „Birthday-Trip“ nach Queensland.

LG Sarah & Willi



Blog Update…

16 04 2012

Hey ihr, wie gehts euch und wie waren eure Osterfeiertage?

Das ist nur mal ein kurzes Update bzw. eine kleine Änderung auf unserer Website hier: von jetzt an sind alle Photoalben in der Galerie antichronologisch geordnet, also die zuletzt hochgeladenen und damit neuesten Bilder findet ihr unter dem Link ganz oben in der Liste. Außerdem werden alle Alben jetzt in einem seperaten Fenster / Tab geöffnet.

Wir freuen uns schon riessig auf unseren kleinen Holiday-Trip auf Moreton Island in nicht mal 2 Wochen und ihr, lasst mal wieder was von euch hören!!!

Cheers und bis bald,

Sarah & Willi



Hello family, friends and Co…

3 04 2012

Wir hoffen euch geht’s allen gut und wollen euch hiermit eine schöne und frohe Osterzeit wünschen. Also viel Spass beim Eier anmalen, suchen und finden… 🙂 wir werden an den vier freien Tagen natürlich auch bisschen was Österliches unternehmen – nen kleinen Osterfahrrad Trip und den Ostergottesdienst werden wir uns jedenfalls nicht entgehen lassen. Und vielleicht lösen wir auch mal Sarahs Wellness-Gutschein für ne schöne relaxte Massage ein. Und was macht ihr so?

Easter at Melbourne

Außerdem haben wir jetzt einen kleinen Geburtstags-Holiday Trip nach Queensland auf die Insel Moreton Island gebucht (Impressionen unter: http://www.youtube.com/watch?v=5ERLphazGF8) – jaaaaaaaaa… wir können es gar nicht erwarten auch die paradiesischen Seiten Australiens zu entdecken. Wir werden am 28. April mit dem Flugzeug ca. 2 Stunden nach Brisbane fliegen und von dort noch mal ca. 75 min. mit einem Boot auf eine relativ kleine (37km x 10km) und fast nur aus Sand bestehende Insel fahren. Dort werden wir dann in im „Tangalooma Wild Dolphin Island Resort“ unsere Unterkunft haben. Genau, Dolphin-Resort heißt das wir dort auch zum ersten Mal hautnah mit Delphinen in Kontakt kommen werden und die dort sogar füttern können. Außerdem gibt’s da die welthöchste Sanddüne (285m) und natürlich kristallklares türkisblaues Meer und und und. Wr freuen uns jedenfalls schon riesig darauf, vor allem da die Urlaubsortsuche gar nicht so einfach war… Sarah und Entscheidung treffen hmmmmm 😀

Ach und nicht vergessen, wir haben jetzt wieder bloss 8 Stunden Zeitunterschied zu euch, da ihr ja auf Sommer- und wir auf „Winter“-zeit umgestellt haben.

Happy Easter pic

Bis bald erstmal wieder und mit den allerbesten
österlichen Grüssen aus Australien,

Sarah & Willi



Hey liebe Leute in der Heimat…

17 03 2012

Jetzt gibt’s wieder einen neuen Artikel aus Down Under. Wir hoffen, dass euch unser letzter Bericht/Roman gefallen hat. Keine Sorge, so einen langen Bericht werden wir so schnell nicht wieder schreiben… 😛

OK, was ist nach unserem Tasmanien-Urlaub alles los gewesen…

Back in Melbourne hatten wir uns am Sonntag nach unserer Rückkehr (8.1.) uns auf dem Weg zum Supermarkt gemacht. Wir hatten aber schon vorher ein paar schicke Autos vorm Etihad-Stadium ausgestellt sehen. So haben wir dorthin vorher noch einen Abstecher gemacht. Es hat sich dann herausgestellt, dass hier eine Hochzeitsmesse stattfand mit allem drum und dran. Das Ende vom Lied war dann, dass Willi zu Sarah meinte: „Ich wollte dich ja vielleicht in den nächsten 10 Jahren mal fragen, ob dich mich heiratest… Aber jetzt wahrscheinlich nicht mehr…“ 😀

Generell waren wir im Januar und Februar viel am Strand und haben uns die australische Sonne auf dem Bauch scheinen lassen – ob in St Kilda, Port Melbourne oder Brighton Beach. Wir hatten ja auch Temperaturen bis zu ca. 43°C gemessen. Während der heißen Sommerwochen haben wir sogar mal einen Temperaturunterschied zu Deutschland von etwa 50°C festgestellt!…

Dresdner Christstollen on the beach
So haben wir auch den uns zugesandten echten Dresdner Christstollen auf dem Badehandtuch am Strand von St Kilda am 15. Januar genossen. *lecker* 😀

Im Januar fanden die Australian Open statt. So besuchten wir ein paar der Qualifikationsspiele am 14. Januar und am 20. Januar ein Spiel vom Australier Tomic im Olympic Park. Obwohl wir uns vorher nicht so für Tennis interessiert hatten, haben uns die Australian Open ganz schön in ihren Bann genommen. Nachdem wir dann die Regeln verstanden hatten, wurde es richtig interessant und man musste wissen wie das Spiel ausgeht – auch wenn es ab und zu ziemlich spät wurde… Manchmal konnte man aber auch das Geschrei einiger Tennis-Spielerinnen nicht mehr hören… Ist schon lustig, wenn dann die Dezibel der Schreie gemessen wurden – bis um die 96db!!! 😀

Australian Open 2012

Am 21.Januar haben wir mit Beatrice und Sylvio ein Konzert der Sunset Series im Fitzroy Garden besucht. Im Sommer werden im Park mehrere kostenfreie kleine Konzerte gegeben, wobei man es sich mit seiner Picknickdecke und einer Menge Essereien & Drinks gemütlich macht und der Musik lauscht oder mittanzt.

Australia Day 2012
Am darauffolgenden Donnerstag (26.1.) hatten wir wieder einen Feiertag zu feiern – den „Australia Day“!!! Gleich am Morgen sind wir zwei und Beatrice zum RACV (sowas wie der deutsche ADAC) – Breakfast (Frühstück) gegangen – sehr günstiges und leckeres Essen. Danach sind wir quer durch den botanischen Garten gelaufen, wo überall kleine Stände und Veranstaltungen waren. An diesem Tag konnte man auch das Government House besichtigen. Hier war auch die Queen zu ihrem Australien-Besuch im letzten Jahr. Erst sind wir eine Weile bei dem Konzert einer Polizei-Band gewesen. Die waren echt spitze! Danach wollten wir das Gelände schon fast wieder verlassen, da die Schlange wahnsinnig lang war um das Gebäude von innen zu besichtigen. Doch dann sind wir einfach dort reingegangen, wo man am Ende eigentlich wieder das Gebäude verlässt. So haben wir die Tour einfach anders herum gemacht bis man uns gesagt hatte, dass man aufgrund des Ansturmes nicht wieder in die andere Richtung laufen kann. *hihi* 😀

Später gab es noch eine super Flug-Show  von Kunstfliegern. Einfach spitze! Und da so schönes und warmes Wetter war, wurde am Abend noch ein typical aussie-like (typisch australisches) Barbeque mit Freunden veranstaltet. Ein perfekter Australia Day halt! 🙂

Eine Woche später fand in den Docklands eine Bootsmesse statt. Da haben wir uns „schon mal“ ein paar Yachten angeschaut. 🙂 Aber zu einer Yacht reicht im Moment das Geld doch noch nicht ganz 😉

beim Boot raussuchen...

So haben wir uns in der darauffolgenden Woche fürs Erste ein paar Fahrräder gekauft – übrigens aus dem Aldi. Diese haben wir vor allem schon genutzt um zum Strand zu fahren.

Wir sind auch gleich am ersten Wochenende zum St Kilda-Festival (12.2.) geradelt. Dabei hatten wir hinsichtlich unser Fahrräder ziemlich viel Pech. Kurz nachdem wir losgefahren sind, hat es plötzlich richtig angefangen zu regnen. So hatten wir den Regen erstmal unter einer Brücke abgewartet. Dann wollten wir wieder los fahren aber Willis Lenker war total locker geworden. Nachdem wir das wieder hinbekommen haben, ging es endlich weiter. An der Strand-Promenade angekommen, hatten wir dann für die restlichen Kilometer einen so heftigen Gegenwind, dass man kaum voran kam. Dabei hatte Sarah sowieso schon die ganze Zeit Probleme mit ihrer Bremse, an der der Reifen geschliffen hatte. Als Sahnehäubchen unseres Tagesausfluges mit den Fahrrädern ist, als wir uns wieder auf den Heimweg gemacht hatten, bei Sarah eine der Pedalen abgefallen… Kein Kommentar dazu… 😀
Ansonsten war es auf dem St Kilda-Festival wieder absolut genial – viel Musik, viele Leute und eine super Stimmung. Und das Wetter hatte dann auch mitgespielt 🙂
Mittlerweile fährt es sich wieder gut mit unseren Fahrrädern. Sarahs Fahrrad hatten wir dann auch nochmal bei Aldi umgetauscht. Wir hoffen, dass wir nun mehr Glück mit unseren Rädern haben 🙂

new mountain bikes

Achja, zwischen der ganzen Fahrradgeschichte mit umtauschen und so, lag aber auch noch ein sehr leckeres und romantisches 4-Gänge Menü am Valentinstagsabend… mmmmhhh mit Austern, Miesmuscheln, Krappen, Tintenfisch und und und!!!

Am 4. März hatte das Food & Wine-Festival angefangen. Am gleichen Tag fand auch die Motormania in den Docklands statt, wo mehrere Oldtimer (v.a. Ford Mustangs) ausgestellt waren. An diesem Tag ist auch eine kostenlose Fähre zwischen den Docklands und der City gefahren. Diese haben wir dann auch genutzt um die verschiedenen Events des Food & Wine Festivals am Yarra River zu besuchen. Auf dem Rückweg wollten wir auch nochmal die letzte kostenlose Fähre nutzten als diese unglücklicherweise 5 Meter vor unserer Anlegestelle an die Wand gefahren ist, weil der Motor kaputt gegangen ist… Da hatte sich das dann auch erledigt ;D

beim Auto raussuchen...

Letztes Wochenende waren wir am Samstagabend mit Beatrice und Sylvio auf einen Drink am Docklands Hafen und beim Powder Room des L‘Óreal Melbourne Fashion Festivals. Im Powder Room konnten sich die Mädels kostenlos die Haare, Nägel oder Lippen machen lassen und haben als Dankeschön eine Kosmetiktasche, welche unter anderem Haarspray, Lippenstift und Nagellack beinhaltete, als Dankeschön bekommen. Da lässt man sich doch gern mal verunstalten ;D

beim Food & Wine Festival
Am Sonntag sind wir tagsüber auf dem Moomba-Festival gewesen. Hier war wahnsinnig viel los mit Rummel, Musik, Wasserski-Wettbewerb auf dem Yarra-River und mehrere Veranstaltungen der verschiedenen Nationen. Abends sind wir mit Beatrice und Sylvio zu einem Konzert von dem noch unbekannten Ben Abraham in einem Pub in Brunswick (Stadtteil Melbournes) gegangen – ein super schöner Abend! Anschließend sind wir noch mit zu Sylvio und Beatrice und haben uns das Geisterspiel von Dynamo Dresden live via Internetstream angeschaut. So sind wir dann doch erst spät ins Bett gekommen. Aber am Montag war ja Feiertag – der Labour Day (=“Tag der Arbeit“).

Am Montag haben wir uns morgens die Moomba-Parade mit dem Thema „Melboune is delicious“ im TV angesehen. Wir hatten sie ja letztes Jahr besucht. Es ist schon genial wie viel die Leute sich mit den Kostümen und umgebauten Fahrzeugen einfallen lassen. Tja und weil wieder so schönes Wetter war haben wir abends wieder lecker gegrillt… Känguru-Steak, Bratwürste und Pilz-Burger!

Letzte Woche hat sich Willi in der City noch mit einer ehemaligen Mitschülerin vom Gymnasium in Dipps verabredet… jaja, die deutschen Backpacker sind hier echt zu Hauf unterwegs -grins- aber irgendwie total genial wenn man sich nach 10 Jahren Schule das erste Mal wieder trifft, da gibts ne Menge zu erzählen …und das in Melbourne.

Ja und dieses Wochenende ist ja der Formel 1 Australian Grand Prix. So hören wir seit Donnerstag die Motoren der Formel 1 Autos in der Stadt. Am Donnerstag und Freitag war das Wetter zum Training zwar ziemlich schlecht. Aber heute scheint zum Qualifying wieder die Sonne und für Morgen sieht es auch ganz gut aus. Vielleicht gehen wir da morgen zum Public Viewing das Rennen anschauen.

Also ihr seht mal wieder, dass wieder so einiges los ist in Melbourne und wir versuchen so viel wie möglich mit zu nehmen (NEUE PHOTO‘s in der Galerie nicht verpassen)!

Auf Arbeit läuft es bei uns auch gut. Wir haben beide ziemlich viel zu tun. Sarahs Boss hat sein Team diesen Mittwoch zum Lunch (Mittagessen) im Restaurant bei den Rialto Towers eingeladen, um die gute Arbeit zu würdigen. Seit 2 Wochen hat jetzt auch Bethany eine Lehre als Sekretärin bei Sarah’s Firma angefangen. So sind es jetzt 4 Leute bei Brutal Art und ein freier Architekt.
Und bei Willi’s Firma wird jetzt sogar 14-tägig ein Barbeque zum Freitag-Mittag eingeführt, was die Firma sponsert… und Willi ist jetzt auch auf deren neuer Website zu finden. Also wir arbeiten hart, aber unsere Chefs danken es uns auch – und nicht nur durch das Mittagessen.

Also uns geht’s supi und wir haben wie so oft viel um die Ohren.

Lasst es euch gut gehen! Bis Bald!

Sarah & Willi

P.S.: Und für alle die unser tolles Melbourne und den Formel 1 GP von Australien im Fernsehen nicht verpassen wollen – morgen Sonntag, 18/03/12 um 7Uhr morgens deutscher Zeit live auf RTL oder 13Uhr die Aufzeichnung für alle Langschläfer 😉



Hallo ihr Germaniacs, hier ist er endlich: Der Reisebericht vom Tasmanien-Trip

5 02 2012

Es hat allerdings länger gedauert als wir gedacht hatten. Dafür ist es aber auch fast ein Reiseroman geworden. Wie versprochen erzählen wir euch nun, was wir so in Tasmanien getrieben haben. Und wie gesagt, da gibt’s ne Menge zu berichten. Viel Spass beim Lesen!

Tag 1, 26. Dezember 2011
[Hobart -> Bruny Island]

Nach einer relativ kurzen Nacht gings am Boxing Day um 4:00 Uhr morgens raus aus den Federn. Um etwa 5:15 brachen wir mit dem Skybus (Flughafen-Shuttle-Bus) zum Flughafen Melbourne auf, wo wir schließlich um ca. 7:00 Uhr Richtung Hobart abhoben. Und 1,25 Stunden später waren wir schon in Tassie gelandet. Tasmanien achtet sehr streng darauf, dass keine Lebensmittel v.a. Obst und Gemüse mit auf die Insel gebracht wird, um ihre Natur zu schützen. So stand auf dem kleinen, fast niedlichen Flughafen von Hobart der Spürhund schon parat. Unsere Weintrauben hat er trotz Kontrolle jedoch nicht in unserer Reisetasche gefunden… 😉 Vielleicht weil sie noch nicht gewaschen waren oder es keine Knacker waren 😀

Vom Flughafen aus gings dann mit dem Shuttle-Bus in das Zentrum von Hobart, wo wir um etwa 9:00 unseren Campervan entgegen nehmen durften. Nun konnte das Abenteuer auf Tassie mit unserem „weißen Devil“ (so haben wir unseren Campervan getauft) starten!!! *yay*

OK, wir hatten schon nach ein paar 100 Metern unseren ersten Stop beim Woolie, wo wir uns erst einmal verpflegungstechnisch eingedeckt hatten. Später haben wir dann auch mitbekommen, dass man die Orte auf Tassie, in welchem man einen größeren und preisgünstigeren Supermarkt findet, an einer Hand abzählen kann. Generell kommt man auch nach Tassie wegen der Natur und nicht wegen der Städte. Ansonsten wäre man hier eher falsch. OK, back to the basics…

Nach einem kurzen Stopp am Hafen von Hobart sind wir zunächst Richtung Süden an der Küste entlang gefahren. In Taroona haben wir an einem alten Shot Tower von 1870 angehalten. Wenn wir das richtig verstanden hatten, wurde hier damals Munition für Schusswaffen hergestellt. Jedenfalls konnte man den alten Turm besteigen, was wir dann auch gemacht haben. Obwohl Sarah nicht unbedingt schwindelfrei ist und das Besteigen von alten Türmen gerade nicht zu ihren Vorlieben zählt. Aber Hauptsache wir sind mal den komischen Turm hinaufgestiegen… ;P Aber wir haben sogar jeder einen Aufkleber bekommen, dass wir es bis nach ganz oben geschafft haben… 😀 😀 😀

Unser Campervan... der "weisse Devil"
Danach gings weiter nach Kettering. Von hier sind wir mit der Fähre nach Bruny Island hinüber geschippert. Als wir die Insel erreichten hat es für eine Weile angefangen zu regnen. Aber es sollte der erste und letzte trübe Tag in unserem Urlaub sein. Von daher war es zu verkraften 😉
Die Insel sind wir vom nördlichen Teil über „The Neck“ (schmaler Landstreifen, der beide Teile der Insel miteinander verbindet) zum südlichen Teil abgefahren. Dann sind wir durch den Urwald zur Ostküste und wieder zurück zum Neck gefahren.

Hier haben wir unsere erste Nacht in direkter Strandnähe verbracht. Nach einem wunderschönen Strandspaziergang zum Sonnenuntergang mit grandiosem Muschelfund war das Fazit des Tages: Bruny Island ist schon ein kleines Paradies. Was sollte da noch die nächsten Tage auf uns warten?…

Tag 2, 27. Dezember 2011
[Bruny Island -> Dover (Hartz Mountains National Park)]

Nachdem wir uns ein wunderschöner Tag begrüßte und wir wieder startklar waren, sind wir nochmal zum Aussichtspunkt und haben uns „The Neck“ als Abschluss auf Bruny Island nochmal bei schönerem Wetter angeschaut.
Darauf folgend gings mit der Fähre zurück nach Kettering, weiter nach Huonville und dann immer weiter nach Süden bis die Straße zu Ende war. Obwohl man von den letzten ca. 20km bis Cockle Creek nicht gerade von einer normalen Straße reden kann… 🙂 Aber solche „Straßen“ sind auf Tassie nicht unüblich, wenn man zu schönen Stellen gelangen möchte.

Cookle Creek - südlichste Punkt Australiens
Cockle Creek liegt an der südlichsten Spitze von Tasmanien und somit auch von Australien. Hier waren wir nur rund 2500km von der Antarktis entfernt!!!
Nachdem wir unseren Nationalpark Pass besorgt hatten, den man für alle Parks auf Tassie braucht (und man kommt ja nun täglich mind. in einen Nationalpark 🙂 ), haben wir uns auf unsere erste Wanderung zum Fishers Point gemacht. Diese führte an wunderschönen Stränden entlang durch die ehemalige Walfängerbucht. Auf dem Weg haben wir auch unser erstes Wallaby auf Tassie gesehen. Nach der Wanderung sind wir wieder Richtung Norden gefahren und haben letztendlich bei Dover in den Bergen (Hartz Mountains) übernachtet. Den Abend haben wir mit einem kleinen Lagerfeuer ausklingen lassen.

Tag 3, 28. Dezember 2011
[Dover (Hartz Mountains National Park) -> Mount Field National Park (Russell Falls)]

Am dritten Tag unsres Urlaubes ging es erst einmal direkt nach Hobart zurück. Von dort aus haben wir unseren „weißen Devil“ auf den letzten Schlucken Benzin den Mount Wellington hochgejagt. Wir hatten viel Glück und konnten einen tollen Blick über die Bucht von Hobart und noch so einige Kilometer weiter rund herum des Mt. Wellington genießen.
Danach ging es nochmal zum Hafen nach Hobart, wo wir uns einen leckeren frischen Fisch-Burger am Steg genossen haben. Und dann ging’s „back on track“, nächster Stopp: Mount Field National Park. Dort angekommen sind wir über den Tall-Tree-Walk zum kleinen und hübschen Horseshoe-Waterfall (Hufeisen-Wasserfall) und dann weiter zu den großen Russell-Falls gelaufen.

Road Trip to Gordon Dam
Zurück von dieser hübschen Wanderung haben wir uns in der Touristeninformation beraten lassen. Einer von vielen Tipps von Dave war der „Gordon Dam“. Da dorthin aber nur eine Straße hin und wieder zurück führt und eine Strecke 98km (!) betrug, waren wir uns nicht so sicher ab wir das wirklich machen sollten… 😉 Da uns aber bestätigt wurde, dass es dort sehr schön sein sollte, haben wir uns auf dem Weg gemacht. 196km Umweg wegen einem Damm!!! Aber es war wirklich schön! Durch die Berge und einsame Täler hindurch bis wir schließlich den ersten von zwei Stauseen erreichten. Die beiden Seen „Lake Pedder“ und „Lake Gordon“ befinden sich rechts und links zur Straße, welche zum Damm führt. Es ist einfach eine wunderschöne und atemberaubende Landschaft! 10 km vor dem Damm kam sogar noch eine winzige Ortschaft. Die Frage „Wer hier wohl wohnt?“ haben wir uns bei so vielen total abgeschiedenen Ortschaften gefragt.  Aber da ist ja auf dem australischen Festland nicht anders. Ja, und dann waren endlich am Gordon Dam angekommen. Der 140m hohe Damm war echt beeindruckend! Er wurde zwischen 2 Bergen, welche ein tiefes enges Tal trennt, gebaut und dient der Energieerzeugung. Der Gordon Dam ist der höchste Arch Dam (bogenförmige Damm) und Lake Gordon der größte Stausee Australiens. Nachdem wir auf dem Damm entlang gelaufen waren, haben wir wieder unseren Rückweg angetreten. Nach insgesamt ca. 3,5 Stunden waren wieder zurück von unserem Trip. Am Campingplatz bei den Russell Falls haben wir dann unser Lager aufgeschlagen. Mit zunehmender Dämmerung kamen auch dutzende Pademelons aus ihren Verstecken und hüpften nun über die Wiesen am Campingplatz. Ein Pademelon ist eine weitere Känguruart. Es ist noch kleiner als ein Wallaby und wird ungefähr bis zu 60cm groß. Wieder ein neues Tier, was wir noch nicht kannten. Die kleinen hüpfenden Dinger sind so süss. Wie klein sind dann wohl die Babys in den Beuteln?… 🙂

Während der Sommerferien werden auch ein paar Veranstaltungen von den Park-Rangern gemacht. So haben wir an diesem Abend mal bei „Creatures of the night!“ mitgemacht. Wir konnten zwar durch spezielle Lampen des Rangers ein paar verschiedene Possums und Fledermäuse entdecken, aber das war es eigentlich auch. Wir waren wahrscheinlich auch zu viele Leute und die Kinder konnten sich ja nun auch nicht gerade still verhalten. 🙂
Aber auch so hatten sich auf diesem Campingplatz viele Tiere versammelt. Nachdem verschiedene Possums und Pademelons sich zu unserem BBQ gesellt hatten, hatten wir später noch verschieden große Spinnen (ist ja ni ungewöhnlich), Riesen-Motten und kleine giftige Skorpione angetroffen. Als wir dann so ziemlich sicher sein konnten, dass uns kein Tierchen (auch keine Mosquitos (Mücken)!) in unseren Camper gefolgt ist, konnten wir uns schließlich in unser schönes Nachtlager begeben. 🙂

Tag 4, 29. Dezember 2011
[Mount Field National Park (Russell Falls) -> Strahan]

Am nächsten Morgen stand wieder ein langer Tag vor uns. Auf ging es zunächst zum Lake St. Clair. Hier endet/beginnt auch der berühmte Overland-Track, welcher am Dove Lake beim Cradle Mountain startet/endet. Dies ist eine mehrtätige Wanderung, welche man in 5-7 Tagen machen kann. Übernachtet wird dann im Zelt auf ausgewiesenen Plätzen. Mehrtagestouren sind auch nicht unbedingt ungewöhnlich auf Tassie. So viel Zeit hatten wir nun aber auch nicht auf Tasmanien zur Verfügung, wenn wir noch andere Ecken sehen wollten. 🙂

So haben wir am Lake St. Clair 3 Short-Walks (kurze Wanderungen) zusammen genommen und haben hier etwa 3 Stunden verbracht. Und dann ging es weiter Richtung Strahan. Unterwegs haben wir zwei Stopps gemacht um Spaziergänge zu machen. Ach ja, wir hatten ja noch nicht erwähnt, dass wir ein kleines Büchlein hatten, in welchem 60 (kurze) schöne Wanderungen mit verschiedenen Schwierigkeiten beschrieben waren (Wanderungszeiten variierten etwa zwischen 30min und 7 Stunden). Wir hatten somit auf unserer Route immer ein paar Wanderungen mitnehmen können und sind auch dadurch an so viele wunderschöne Stellen gelangt.

Lake St. Clair National Park
An diesem Tag hatten wir jedenfalls noch den „Franklin River Nature Walk“ (= Franklin (Fluss) Naturwanderweg) und die Nelson Falls (=Nelson Wasserfälle) mitgenommen. Als wir weiter durch die Prärie gefahren sind und die Berge etwas karger wurden hatten wir irgendwann Queenstown erreicht. Queenstown ist eine alte Minenstadt, wie man sie sich wirklich vorstellt, eingeschlossen von Bergen mitten im Nirgendwo. Wir sind hier eigentlich auch nur durchgefahren. Die Stadt war eher nix für uns. Kurz nach Queenstown befand sich der „International Airport Queenstown“ (Internationaler Flughafen von Queenstown). Wir haben davon auch ein Bild in unserer Galerie. Den Flughafen solltet ihr euch mal ankucken. Im Starten und Landen sollte man hier sicher geübt sein. An dem Zaun an dem wir uns befanden, kann man übrigens rechts und links vorbei gehen 😀
Und keine Menschenseele weit und breit…

Unser heutiges Ziel hieß Strahan, was wir nach einer weiteren langen kurvenreichen Strecke erreichten. Strahan ist ein hübscher Ort, der an der Meeresmündung des Gordon River im Naturhafen Macquarie Habour liegt. In der wunderschönen Gegend haben wir auf dem Campingplatz direkt an der Meeresmündung übernachtet. Hier haben wir zum Abschluss des Tages während noch etliche Leute angelten einen schönen Sonnenuntergang genießen können. Nach einem Lagerfeuer- Plausch mit einem Minenarbeiter von Queenstown fielen wir wieder voller Eindrücke ins Bett.

Tag 5, 30. Dezember 2011
[Strahan -> Cradle Mountain National Park]

Am fünften Tag unseres Tassie-Abenteuers sollte das Ziel der Cradle Mountain National Park sein. Der Cradle Mountain ist mit 1575m der zweithöchste Berg Tasmaniens und eines der berühmtesten Touristenziele.

Zunächst ging es von Strahan über Zehan nach Rosebery. 2km vor Rosebery stand wieder eine Wanderung an. Diesmal sollte es zu den Montezuma-Falls gehen.

Montezuma Falls
Er ist mit 104m der höchste Wasserfall von Tassie. Die Wanderung führte an einer alten Bahnstrecke entlang und durch dichten Regenwald hindurch. Am Wasserfall angekommen konnte man über eine sehr schmale Hängebrücke laufen, die am Fuß des Wasserfalls übers Fluss-Tal gespannt ist. Von hier hatte man einen super Blick auf den Wasserfall. So genießen konnte es Sarah mal wieder nicht… Vor der schwankenden und sehr schmalen Hängebrücke stand ein ausdrücklich auf einem Hinweisschild, dass nur maximal 2 Erwachsene oder 1 Erwachsener und 2 Kinder die Brücke zur selben Zeit betreten dürfen (!). Sarah hat ja sowieso schon ab und zu mit der Höhe zu kämpfen, aber wenn hinter Einem nicht unbedingt warten wollen bis die Brücke wieder frei ist, wird’s echt ungemütlich… :/ Ansonsten ist es aber ziemlich cool, dass man an dieser Stelle ne Hängebrücke gebaut hat! Überall nur Regenwald und dann öffnet sich dadurch der Blick auf den riesigen Wasserfall.
Nachdem wir noch eine Weile an diesem schönen Platz geblieben waren, ging’s wieder zurück zu unserem „weißen Devil“.
Das Ziel hieß nun der Cradle Mountain National Park. Dort sind wir am späten Nachmittag angekommen, da wir für die Montezuma Falls länger gebraucht hatten als gedacht. Wir waren schon auf dem Weg zum Start der Wanderrouten, als wir es uns doch noch anders überlegt hatten. Wir wollten lieber am nächsten Tag die Wandertour genießen als nochmal am Abend um den Dove Lake (Dove See) am Fuße des Cradle Mountain wandern zu gehen. Deswegen ging es zurück zum Campingplatz. Hier sagte man uns, dass alle Stellplätze ausgebucht sind. Wir haben dann aber zum Glück einen Overflow-Camping Pass bekommen, für den wir legal auf dem Parkplatz übernachten durften. Letztendlich standen wir ganz allein mit unserem weißen Devil mit ausgefahrener Markise auf einem rießigen Parkplatz… *hihi*
Am Abend haben wir uns letztendlich doch noch entschieden am letzten Tag des Jahres den Gipfel des Cradle Mountain zu erstürmen!!!
So ging nach dem Abendbrot und der Proviantvorbereitung ab ins Bett, um am nächsten Morgen extra zeitig für die Tour aufzustehen.

Tag 6, 31. Dezember 2011
[Cradle Mountain National Park -> Devonport]

Ungewöhnlich für Silvester ging es an diesem Tag zeitig (7:00 Uhr) aus den Federn. Nach dem Frühstück wurde noch alles wieder abfahrbereit gemacht und dann ging zum Start unserer Wandertour. Bevor man am Cradle Mountain eine Wanderung macht sollte man sich zuvor noch registrieren und später wieder austragen, damit auch jeder wieder zurück kommt. Ziemlich genau um 9:00 Uhr haben wir uns dann auf die Socken gemacht. Wir hatten uns zwar die relativ kürzeste Strecke zum Gipfel und wieder zurück zusammengestellt, es war aber letztendlich die Schwerste… Wenn in der Wanderkarte 2von3 und auch 3von3 Ausrufezeichen gekennzeichnet sind, dann gehören die auch da hin!!! 😀

"Sylvester-Bergsteigen" auf den Cradle Mountain

Zunächst ging es über einen ziemlich steilen mit hohen Stufen versehenen Anstieg (2 Ausrufezeichen) hinauf zum Marions Lookout (Aussichtspunkt). Hier ging es dann weiter über den Kamm zum Fuße des Cradle Mountain. Nun dachte man, man ist bald da. Ach, Pustekuchen… Von hier startete der wohl der schlimmste/gefährlichste Wander(weg), denn man sich fast vorstellen kann (3 Ausrufezeichen, wobei die nie und nimmer ausreichen). Das Wort „Weg“ muss hier wirklich ausgeklammert werden! Wir sind hier über große Felsbrocken geklettert und das für 1 Stunde (!) ohne Sicherung durch Seile oder ähnliches. Nur dünne Metallstangen, die in die Felsspalten gesteckt waren, zeigten wo man neben dem steilen und aus spitzen Felsbrocken bestehenden Abgrund hin klettern sollte. Man will sich echt nicht vorstellen, was passiert, wenn man hier abrutscht oder sich vertritt… Manchmal musste auch Willi Sarah den Felsbrocken hinauf ziehen, da die Brocken so riesig waren. Und ohne Scheiß: Sarah hatte die nächsten Tage vom Klettern mehr Muskelkater in den Schultern als in den Beinen! Aber Sarah musste sich auch wohl mehr große Felsbrocken hinaufziehen als andere normalgroße Menschen 😀
Letztendlich hatte sich das ganze aber schon gelohnt. Wir konnten am Gipfel den Blick über die Berge, Wälder, Wiesen und Seen genießen. 🙂
Auf dem Rückweg, der auch nicht wirklich besser war, haben wir uns sogar noch verklettert. Die Steine wurden schon etwas lockerer und keine Stange war mehr in Sicht. Zum Glück haben wir es schon bald gemerkt und sind wieder auf den Pfad zurück.
Also, nachdem wir die Gipfelbesteigung sicher hinter uns gebracht hatten, kann man sich nur fragen, wie man nur so viele Touristen da hoch lassen kann. Klar, sehr viele haben auch aufgegeben und sind umgekehrt, aber solange es frei gegeben ist, bleibt es für viele eine Herausforderung und der Wille den anderen nicht nachzustehen. Es scheint wohl noch nicht allzu viel passiert zu sein…

Der restliche Rückweg war dann leider zum größten Teil auch nicht wirklich entspannend. Es ging noch ziemlich steile Abhänge und Felsen herunter, wo man sich hier aber zum Glück noch an Seile hängen konnte. Dieser Abschnitt war übrigens auch wieder mit 3 Ausrufezeichen versehen. Also unserer Meinung nach hätte die Gipfelbesteigung dann schon mindestens 4 haben müssen, aber es gibt wohl nicht mehr als 3… 🙂
Also letztendlich hatten wir uns vielleicht zwar die relativ kürzeste Route heraus gesucht, aber wohl auch die schwerste… So waren wir dann nach 8 Stunden (17:00 Uhr) wieder zurück. Dieser Silvestertag wird uns wohl für immer und ewig in Erinnerung bleiben.
Kurzerhand haben wir uns dann entschieden noch nach Devonport zu fahren, um doch noch ein Feuerwerk mit zu erleben und nicht irgendwo im nirgendwo von Silvester nichts mitzubekommen.

Wir hatten an diesem Abend glücklicherweise einen Campingplatz am gegenüberliegenden Ufer (Devonport ist von einer Bucht geteilt) des Stadtzentrums und somit des Silvester-Volksfestes bekommen.  So sind wir mit einer kleinen Personenfähre hin und her geschippert, haben das Fest mit Konzert genossen und hatten später ein schönes Feuerwerk in der Bucht von Devonport. Alles in allem war es ein sehr erfolgreicher, schöner und einer in Erinnerung bleibender letzter Tag des Jahres 2011.

Tag 7, 1. Januar 2012
[Devonport -> Myrtle Park Campsite]

Denn ersten Tag des neuen Jahres haben wir etwas ruhiger angehen lassen. Der Tag zuvor war ja ziemlich anstrengend und lang. Nach einem Provianteinkauf ging es über die „Taste-Route“ Richtung Launceston. Das hieß, dass auf dieser Route einige Farmen waren, bei der man zur Verkostung anhalten konnte. Der erste Stopp sollte eigentlich eine kleine Schokoladen-Fabrik sein, welche aber wegen des Feiertages geschlossen hatte. Beim nächsten Haltepunkt hatten wir aber Glück. Die bekannte Ashgrove-Käserei (Tasmanien ist u.a. für Käse, Wein und Äpfel sehr bekannt) hatte geöffnet. So konnten wir all die leckeren Käsesorten probieren! 🙂 *lecker*
Der nächste Stopp war eine sehr schöne Himbeer-Farm, welche auch einen kleinen See hinter dem Haus hat. Zu dieser gehörte auch ein kleines Restaurant. Wir hatten es uns Garten am See und unter einem Baum gemütlich gemacht und einen Himbeer-Cafe Latte, frische Himbeeren- Pavlova und hausgemachtes Himbeereis schmecken lassen. In der Übersetzung hat es uns für Pavlova Baiserkuchen (oder –torte) angezeigt… (???) Es ist eine Art Zucker-Schaumkuchen mit Schlagsahne und frischen Früchten und ist in OZ (=Ozeanien, fast u.a. Australien und Neuseeland zusammen) bekannt.
Der Himbeer-Cafe Latte war zwar nicht unser Favorit, aber alles andere hat einfach himmlisch geschmeckt!
Besonders lecker war aber die gekühlten dunklen Schokoladenpralinen mit Himbeerfüllung… Sooooo lecker!!! 🙂

Von hier aus ging es weiter in das größte Weingebiet Tasmaniens – nach Tamar Valley. Es erstreckt sich etwa von Launceston bis zur Mündung des Tamar River ins Meer. Wir hatten uns für das Rosevears-Weingut entschieden. Hier könnte man sogar in sehr schönen und modernen Lodgen seinen Urlaub verbringen. Es ist ein ziemlich gutes und bekanntes Weingut, zumindest hatten wir das gelesen. Nachdem wir verschiedene Weiß- und Rotweine probiert hatten, hatten wir uns am Ende für eine Flasche Riesling entschieden.
Vorbei an einem schweizerischen Ort namens „Grindelwald“ (von Auswandern aus der Schweiz gegründet und in deren Stil erbaut 🙂 ) ging es nach Launceston. Launceston scheint einen schönen Stadtkern zu haben. Die Wasserpromenade, an der wir entlang gelaufen sind, hätte aber mehr Aufmerksamkeit verdient. Manch Städte sollten vieleicht mehr aus ihrer Flussnähe machen. Hier befindet sich auch die James Boags Brauerei, welche unser letzter Stopp unserer Verkostungsreihe sein sollte. Die Brauerei hatte aber leider aufgrund des Feiertages geschlossen. Sie hätte zwar werktags geöffnet, da aber auch der 2. Januar ein Feiertag ist (da der 1. Januar auf einen Sonntag gefallen ist), konnten wir auch nicht nochmal wieder kommen. Aber wir hatten uns ja auch schon sehr gut durch den Tag geschlemmt und den ersten Tag des Jahres mit allen Sinnen genossen! 😀

So haben wir Launceston wieder verlassen und sind weiter Richtung Ostküste gefahren. Mittig zwischen Lauceston und Scottsdale hatten wir an diesem Abend einen wunderschönen Campingplatz am Fluss gefunden – für unglaubliche  $3 pro Nacht pro Stellfläche (alle Stellflächen ohne Strom). Dieser besaß sogar einen kleinen Kiosk und stellte Duschen, gute Toiletten, BBQs und eine große Campingküche zur Verfügung – viel mehr braucht man nicht! 🙂

Tag 8, 2. Januar 2012
[Myrtle Park Campsite -> Bay of Fires]

Heute sollte es nun endlich wieder ans Meer gehen! So ging es nach dem Frühstück weiter Richtung Ostküste. Auf dem Weg haben hatten wir auch einmal einen der vielen Straßenverkaufsstände genutzt (viele Tasmanier stellen ein Verkaufsschild an den Straßenrand und bieten ihre Produkte an) und kauften einen Beutel Aprikosen. Wie viele Australier besitzen die Verkäufer sehr viel Vertrauen. Man kann sich einfach aus einer Kühlbox das herausnehmen was man möchte und steckt den ausgeschilderten Preis in eine Art Briefkasten, welcher jedoch ziemlich offen ist… Uns kommt es aber auch so vor, dass hier die meisten Leute ehrlich sind.

Von Scottsdale wollten wir eigentlich noch zu einer Lavendel-Farm einen Abstecher machen, da gerade Lavendel-Session war und viele Lavendel-Produkte in Tassie hergestellt werden. Das wäre aber ungefähr ein Umweg von 40km gewesen und so hatten wir uns doch dagegen entschieden. Wir hatten ohnehin schon Lavendel in privaten Gärten gesehen. Außerdem ist es eh nur ein rießiges lila Feld – Sarah mag den Duft sowieso nicht und Willi kann die Farbe nicht besonders leiden! HaHa 😀

Campsite on the beach
So ging die Fahrt weiter. Vor St Helens sind wir zu den St Columba Falls abgebogen. Dort führte ein kurzer Spaziergang durch den Regenwald zu einem der größten Wasserfälle Tasmaniens. Dieser war dann auch der letzte Wasserfall, den wir während unseres Urlaubes mitgenommen haben.

An der Ostküste angekommen, haben wir am Hafen des Fischerortes St Helens in einem Bootsrestaurant Schrimps und einen Fischburger gegessen und danach ging es dann endlich zum Strand. Durch einen Tipp eines Campers hatten wir heute einen Campingplatz direkt am Strand der Bay of Fires. Einfach traumhaft! Natürlich haben wir uns an diesem Tag auch gleich in die Fluten gestürzt. 😀

Tag 9, 3. Januar 2012
[Bay of Fires -> Bicheno]

Sarah wurde an diesem Tag zufälligerweise zum Sonnenaufgang wach und hat schnell Willi zum Fotografieren geweckt –bevor sie gleich wieder eingeschlafen ist… 😀
Lange hat es Willi nicht im Bett ausgehalten und hat sich den kraftvollen Wellen gestellt. Danach gab’s ein leckeres Frühstück am Strand. Das ist Urlaub! 🙂

Nachdem wir wieder Alles zusammengepackt hatten, sind wir noch die Bay of Fires entlang gefahren bis die Straße fast zu Ende war. Die Strände mit blauem klaren Wasser sind einfach paradiesisch! Kein Wunder, dass man hier auch ein paar schicke Häuschen mit eigenem Strandzugang findet.
Im Anschluss ging es direkt nach Bicheno. Bei dem schönen Wetter konnte es Willi kaum erwarten wieder an den Strand zu gehen – gerade weil man die ganze Zeit an wunderschönen Stränden entlang fährt. Wir wollten aber gleich bis zu unserem Tagesziel fahren um nicht bei einem Strandaufenthalt noch die Weiterfahrt im Hinterkopf zu haben. Kaum in Bicheno angekommen, sind wir dann auch gleich in die Badesachen geschlüpft und haben uns am Strand die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Das war so flach, dass man ewig weit ins Meer laufen konnte. Das war ideal für die Surfschulen, welche hier ihre Kurse gaben.

Bay of Fires

Irgendwann haben wir uns dann wieder aufgemacht, um einen Campingplatz für diese Nacht zu finden. Diese Suche schien allerdings hoffnungslos zu sein. Überall war alles ausgebucht!
So sind wir dann erstmal die Küste von Bicheno entlang gefahren und haben überlegt, was wir nun machen. Währenddessen waren wir am Blowhole von Bicheno. Hier dringt mit dem Wellengang Wasser zwischen schmale Felsspalten und dort wo das Wasser dann mit voller Kraft auf eine Felswand trifft, spritzt das Wasser wie eine Fontäne zwischen den Felsen heraus.
Jedenfalls hatten wir dann entschieden bei einem Campingplatz eine Dusche für $5 zu nehmen und weiter zu einem freien Campingplatz zu fahren. Nachdem wir unsere Dusche genommen hatten, hatten in der Zwischenzeit die Campingplätze miteinander telefoniert. Auf einem anderen Campingplatz sind ein paar Stellflächen frei geworden, da eine Reisegruppe wegen einem Autounfall nicht mehr kommen konnte. Verletzt wurde keiner, aber sie konnten nicht weiter fahren. So haben wir letztendlich doch noch In Bicheno übernachten können. Man merkte halt, dass Hauptsaison war… puuuhhh…

Jedenfalls konnten wir nun einen wunderschönen Abend in Bicheno verbringen. So sind wir ins Fischrestaurant des „Sea Life“ eine gemischte Meeresplatte und zarten tasmanischen Lachs essen gegangen. Super lecker! Wir hatten einen sehr schönen Platz auf der Terrasse bekommen, welche direkt an der Bucht lag. Perfekt! Und später haben wir den Abend noch bei einem Spaziergang während des Sonnenunterganges ausklingen lassen.

Tag 10, 4. Januar 2012
[Bicheno -> Mayfield Beach]

Heute ging es weiter nach Freycinet Peninsula – ein Nationalpark auf einer Halbinsel. Hier findet man die wohl berühmtesten Traumstrände von Tassie. Zunächst sind wir eine kleine Runde am Cape Tourville gelaufen, wo sich auch ein kleiner Leuchtturm befindet. Sehr stürmig war es hier, aber man hatte einen schönen Blick aufs offene Meer und die Buchten des Freycinet National Park. Wale oder Delfine haben wir hier aber auch nicht gesehen.

Wineglass Bay

Danach sind wir weiter auf die Halbinsel gefahren. Im Norden der Insel liegt Coles Bay, ein wunderschöner Ort an einer traumhaften Bucht, weiter südlich ist alles Nationalpark. So sind wir bis zum Parkplatz, von dem verschiedene Wanderungen starten, gefahren. Von hier aus geht’s nur zu Fuß weiter. Unsere heutige Wanderung ging zur Wineglass Bay, ein weiteres berühmtes Touristenziel. Zunächst ging es erst einmal den Berg hinauf. Oben angekommen hat man einen fantastischen Blick auf die Wineglass Bay. Weiter ging es über schroffe Stufen hinab zum Strand. Schnell in unsere Badesachen geschlüpft und ab ging es ins eiskalte und kristallklare Wasser! Und danach hat man sich am weißen Strand von der Sonne wieder trocknen lassen… Es war einfach traumhaft – wie im Paradies! Und während wir uns die Sonne auf den Bauch scheinen ließen, kam ein Delfin kurz  zu Besuch vorbei. Leider konnte man ihn nicht gut sehen bzw. fotografieren, da wir am Strand standen und nicht irgendwie erhöht. Ganz in Ruhe ist er da entlang geschwommen, hatte aber grad keine Lust zum springen 🙂 Nur ab und zu hat sein Rücken ein Bisschen aus dem Wasser gekuckt. Das war aber nicht der einzige tierische Besuch am Wineglass Bay gewesen. Später kamen auch noch 3 Wallabys vorbei. Was will man mehr?…
swimming @ Wineglass Bay

Irgendwann muss man dann aber auch wieder zurück. Auf dem Weg zurück aufs Festland haben wir noch einen kurzen Stopp beim Honeymoon Bay (= Flitterwochen Bucht) gemacht – eine winzig kleine und niedliche Bucht. Später haben wir wieder an einer Erdbeer-Farm angehalten. Hier gabs unter anderem selbstgemachtes Erdbeereis. Obwohl Sarah sonst eher nicht auf Erdbeerprodukte steht, war das Eis aber super-lecker. Es war halt ein himmelweiter Unterschied zu Erdbeer-Produkte aus dem Supermarkt. So tolles Eis ist schon bei Eisständen schwer zu finden.

Danach ging es weiter vorbei an Weingütern, Walnuss- und Olivenplantagen. Tasmanien beliefert übrigens Europa mit Walnüssen, wenn in Europa keine Saison ist.
Über Swansea ging es weiter die Ostküste hinunter und immer hat man den Blick aufs Meer und die Feycinet Peninsula.
Wir kamen auch an einer alten Steinbrücke vorbei, die von den Insassen von Port Arthur erbaut wurde. Auf Port Arthur kommen wir aber später noch einmal zu sprechen.
Schließlich erreichten wir einen schönen kostenlosen (aber vollen) Campingplatz am feinen Sandstrand. Der Sand war wie ganz feiner Zucker…
Da sonst kein Platz mehr war, haben wir unseren „weißen Devil“ direkt am Strand geparkt. Da war eigentlich kein Camping vorgesehen, aber soll man denn in der Hauptsaison machen… ;P *hihi*
Es hatte sich aber auch niemand beschwert. So hatten wir dann wohl den besten Stellplatz von Allen und konnten wieder unser Abendessen am Meer genießen.

Tag 11, 5. Januar 2012
[Mayfield Beach -> Tasman Peninsula]

Heute sollte es eigentlich nach Maria Island gehen, wo man Wanderungen zu den Painted Cliffs (durch das Meerwasser ausgespülte Klippen, die durch die verschiedenen Gesteinsschichten mehrere Farben aufweisen) oder den Fossil Cliffs (hier kann Fossile in den steinigen Klippen erkennen) machen kann. Als wir jedoch in Triabunna angekommen waren, teilte man uns mit, dass für heute die Fähre ausgebucht ist. 🙁
Da kann man halt nix machen. So hatten wir beschlossen gleich heute nach Tasman Peninsula, einer weiteren Halbinsel von Tasmanien, zu fahren und Port Arthur zu besichtigen. Sarah, der Navigator des Tasmanien-Abenteuers, hatte die kürzeste Strecke schnell gefunden. Das war aber nicht die klügste Entscheidung. Der Freeway (= Schnellstraße)  macht von hier aus nämlich einen riesengroßen Bogen, um auf die Halbinsel zu kommen. Eine Nebenstraße führte aber geradewegs zu unserem Ziel. Leider hat sich die Nebenstraße als Schotterpiste durch den Wald herausgestellt, wo es hieß: „Vorfahrt dem Stachelschwein!“ 🙂 Das dauert schon ein wenig bis die kleinen stacheligen Freunde den Weg überqueren, aber wir konnten ja sowieso nicht schnell fahren… Jedenfalls haben wir am Ende genauso lange gebraucht als wären wir den Freeway gefahren… :/
Naja, zum Glück war es die einzige Fehlentscheidung des Navigators geblieben. 😀

Port Arthur
Schließlich erreichten wir Port Arthur. Port Arthur war eine Gefängnisanlage, die man heute besichtigen kann. Das Gefängnis bestand von 1831 bis 1853. Vor allem Wiederholungstäter, die vom australischen Festland verbannt wurden, saßen hier ein und lebten unter schwersten Haftbedingungen und Zwangsarbeit. Man nannte Port Arthur auch „Die Hölle auf Erden“.

Auch eine Hafenrundfahrt zu den zwei zum Gefängnis gehörenden Inseln war im Ticketpreis inbegriffen. Obwohl wir hier ein paar Stunden verbracht hatten, hat es uns hier nicht besonders gefallen. Na klar, es ist auch kein Ort, der Einem gefallen sollte. Aber es standen von den richtigen Gefängnisgebäuden nur noch die Außenmauern oder sie das Interior des Gebäudes wurde restauriert und alles wirkte nicht mehr so historisch und gruselig. Man braucht da schon eine gute Vorstellungskraft.
Danach sind wir bis zur Nordspitze der Halbinsel gefahren – zur Lime Bay. Jemand hatte uns von dem Campingplatz erzählt. Der Campingplatz war auch sehr versteckt und lag mitten im Busch an einer Bucht. Es war wieder ein superschöner Campingplatz mitten in der Natur.

Hier hatten wir auch ein paar Schweizer getroffen, die in Australien herumreisten.

Tag 12, 6. Januar 2012
[Tasman Peninsula -> Seven Mile Beach]

Heute war schon der vorletzte Tag unseres Urlaubes… Wir wären gern noch etwas länger hier geblieben… Wir haben aber auch in den 13 Tagen verdammt viel gesehen und so viel erlebt! Es war so wunderschön!

Tasmanian Devil - Tasmanischer Teufel

Am Morgen haben wir auf der Tasman Peninsula das Tamanian Devil Conservation Centre besucht. Da wir zeitig da waren, konnten wir die Fütterungszeiten aller Tiere miterlebt. Dadurch konnte man die Tiere auch gut zu Gesicht bekommen: Tasmanian Devils (Tasmanische Teufel) mit ihren Babys, Kängurus, Wallabys, Falken, Kakadus, Papageien, einen komischen tasmanischen Vogel (sieht aus wie eine kleine graue Eule, die aber ziemlich mitgenommen und zerzaust aussieht), Opossums und andere kleine nachtaktive Tierchen. Die Kängurus und Wallabys durften wir sogar mit der Hand füttern! Das war echt ein einmaliges Erlebnis. Schon lustig, wenn aus vielen Beuteln nur ein paar Füße oder ein Schwanz herauskuckt. Und kaum zu glauben, was für ein großes Babykänguru sich in so einem Beutel verstecken kann! 🙂

Sarah füttert n'Wallabie

Als Nächstes ging es zum Tasmans Arch, einer vom Meer geformter Felsbogen (ähnlich wie die London Bridge an der Great Ocean Road), und zum Devils Kitchen, eine sehr tiefe und große vom Meer geformte Felsspalte. Später waren wir auch noch am Tasman Blowhole. Hier dringt Meereswasser durch eine Höhle ein und im dahinterliegenden Meeresbecken lassen die Felsen, auf die die Wellen treffen, das Wasser wie eine Fontäne hochspritzen. Hier befand sich auch einer kleiner Fischerhafen.
Big fish... Willi und der Hai
Wir sind gerade zufällig dort vorbei gelaufen als 3 stolze Angler am Haken ihre Beute aufhängten. Es war ein Hai, nach ihren Angaben zufolge „nur“ mittlerer Größe… Es war schon krass den Hai so nah zu sehen und anzufassen. Die Gelegenheit hat man ja nicht so oft 😀 Will man vielleicht auch nicht… Die Augen waren so tiefschwarz und leer – richtig gruselig. Die Haut fasste sich wie rauher Gummi an und der Körper war hart und ziemlich kräftig… Gut, dass er wirklich tot war. Aber da steht man dann am Steg mit paradiesischem Strand und denkt sich dann: Hier möchte man vielleicht doch nicht baden gehen…

Von hier aus ging es dann weiter nach Sorell. Dort haben wir in einem hübschen Coles-Supermarkt für unser letztes Barbeque auf Tassie eingekauft und von einem Radiosender Geschenke abgestaubt.

Und dann gings zum Campingplatz am Seven Mile Beach. Hier haben wir uns nochmal richtig im Meer ausgetobt und es uns noch einmal richtig gut gehen lassen.

Tag 13, 7. Januar 2012
[Seven Mile Beach à Melbourne]

Und dann war er da – unser letzter Urlaubstag auf Tassie. 🙁
Nachdem wir vormittags unseren „weißen Devil“ wieder hübsch gemacht hatten, ging es wieder nach Hobart. Hier haben wir unseren Campervan schweren Herzens wieder dem Vermieter übergeben.

Da wir noch ein paar Stunden Zeit hatten bevor uns der Shuttle-Bus abgeholt hat, hatten wir unser Gepäck in der benachbarten Tankstelle untergestellt und konnten noch einmal durch die Innenstadt laufen. Jeden Samstag ist in Hobart der Salamanca-Markt, den wir nun noch besuchen konnten. Es ist wunderschöner Markt – wohl einer der Schönsten von Australien. Hier haben wir uns ein paar leckere Kirschen gekauft, die wir dann im Bus zum Flughafen gegessen haben.

Zum Schluss waren wir auch noch einmal am Hafen und haben einen Fischburger und Calamari gegessen. Danach gegen 16:15 Uhr hat uns dann der Shuttle abgeholt, der uns zum Flughafen gebracht hat. Das Einchecken war in 10 Minuten erledigt. Um 17:45 Uhr startete dann unsere kleine Maschine Richtung Melbourne. So landeten wir etwa um 19:00 Uhr wieder in unserem Melbourne. Der Shuttle-Bus brachte uns dann zurück in die Innenstadt, wo wir uns erst einmal einen Kaffee gekauft hatten bevor wir voller Eindrücke wieder in unser Apartment zurückkehrten.

Tasmanien war einfach wunderschön und unvergesslich. Die Natur ist der Wahnsinn! Da ist es fast schade, dass wir geplant haben, nicht nochmal auf Tassie zu fliegen…

So das war jetzt unser Reiseroman. Wir hoffen er hat euch gefallen. 🙂

In unserer Galerie findet ihr natürlich auch die passenden Bilder unseres Tassie-Abenteuers. Viel Spass beim Anschauen und wenn ihr wollt, könnt ihr euch ja unser Urlaubs-Lied („Paradise“ von Coldplay) dazu anhören. 🙂

Ansonsten bis bald, wenn wir wieder live aus Down Under berichten.

Sarah & Willi



Willkommen im neuen Jahr!

12 01 2012

Hier kommt unser erster Blogeintrag im neuen Jahr! Wir hoffen, dass ihr alle super gut ins Jahr 2012 gerutscht seid und dass ihr euch nun nach den großen Weihnachtsfestessen wieder langsam normal fortbewegen könnt (und nicht mehr wegen randvollem Bauch nach vorn über kippt) 😀 😀 😀

Wir werden euch jedenfalls auch in diesem Jahr mit Neuigkeiten aus Down Under versorgen. Wir freuen uns auch schon auf zahlreiche Feedbacks von euch bzw. Nachrichten aus der Heimat via Gästebuch, Mail o.ä.

OK, was ist noch so vor Weihnachten so passiert? Wir fassen nur kurz zusammen.

Sylvio’s Firma hatte eine Besichtigung von einem ihrer entworfenen Häuser veranstaltet, zu der uns Sylvio eingeladen hatte. Dies fand in Williamstown (Stadtteil von Melbourne) statt. Das Haus hat einen sehr schönen See und das Meer direkt vor sich liegen. Zudem war das Wetter an diesem Tag fantastisch für diese Cocktailparty – es war einfach ein perfekter Sonntagnachmittag. Und ansonsten hatten wir in der Vorweihnachtszeit etliche schöne und super leckere Barbecues  – ob zu Beatrices Geburtstag am Yarra River, im Garten von Carlos oder zur BBQ-Einweihung bei Sylvio und Beatrice. Und sonst war auch immer irgendwas los in Melbourne. Ihr habt ja sicher schon unsere letzten Photos angeschaut und gesehen, was sich die Stadt einfallen lassen hat.

Die Woche vor Weihnachten wurde nochmal ganz schön stressig. Von uns aus hätte Weihnachten noch 1-2 Tage warten können… 😉 Auf Arbeit sollte noch so viel wie möglich geschafft werden, letzte Reisevorbereitungen mussten erledigt werden, Koffer mussten gepackt werden, montags hatten wir noch einen neuen Haarschnitt bekommen, mittwochs hatte Sarah mit ihrer Firma ein Weihnachts-Lunch, freitags hatte Willi mit seiner Firma ein Weihnachts-Lunch, Weihnachtsessen musste vorbereitet werden usw. bis wir dann die Weihnachtstage genießen konnten.

Am Heiligabend sind wir zwei vormittags nach Port Melbourne gefahren. Dort haben wir 2 gemütlich in einem Café gefrühstückt. Beatrice und Sylvio kamen später auch hinzu. Zusammen haben wir uns dann am Strand die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, von der wir dann alle trotz 30+ Sonnencreme etwas Sonnenbrand abbekommen haben… :/ *hihi*
Um 16:00 Uhr haben wir uns dann zum Weihnachtsgottesdienst in der deutschen Kirche versammelt, in der es heißer war als draußen. Und da denkt man, man kann sich in einer Kirche etwas abkühlen… Man hätte die Kirche echt mit einer Sauna verwechseln können, nur das die Leute doch noch ein paar Sachen an hatten 🙂
Der Gottesdienst war aber leider nicht so gut wie letztes Jahr. Außerdem wurde ziemlich kurz gehalten, was wohl auch wegen der Temperaturen eher positiv war.

Danach ging‘s ab in unsere Wohnung um die vollen Taschen fürs Heiligabend-Dinner zu schnappen und zur Party-Location (Haus von Beatrice und Sylvio) zu bringen. Wir hatten uns bereit erklärt das Christmas Eve-Dinner und Beatrice & Sylvio das Christmas Day-Lunch zu organisieren. So haben wir uns am Heiligabend insgesamt durch ein 3-Gänge Menü geschlemmt (4. Gang wurde kurzfristig wegen extremen Völlegefühl mit einschleichender Bewegungsunfähigkeit gestrichen… 😉 ). Als Vorspeise gab es Gemüsesticks (Gurke, Paprika,Möhre) mit 3 verschiedenen Dips (Zaziki, Guacomole, Tomaten-Feta-Dip). Die Hauptspeise bestand sehr traditionell aus Wiener Würstchen (zumindest kamen sie den deutschen Wienern sehr nahe), Beffteln (= Hackbällchen, Frikadellen oder English: Meatballs) mit etwas Chilli und sächsischem Kartoffelsalat. Die eigentlich darauf folgende Käseplatte wurde dann kurzer Hand weg gelassen. Als Abschluss gab es ein Birnen-Spekulatius-Dessert… Zwischendurch wurde noch bei über 30°C das Fest mit Glühwein begossen. Man muss ja die Tradition etwas aufrechterhalten 😀

Zur Weihnachtsstimmung wurde neben unserer kleinen Bescherung auch etwas Weihnachtsmusik und der Duft vom Beatrices Räuchermann verholfen.

Auch der 1. Weihnachtstag war nicht weniger traditionsgemäß. Nach dem morgendlichen Weihnachtsskypen mit der Familie (welches nach deutscher Zeit am Abend des 24. Dezember stattfand) ging es später zum weihnachtlichen Mittagessen zu Beatrice & Sylvio. Frühstück hatten wir alle gleich ausfallen lassen. Auf dem festlich gedeckten Tisch wurde dann Ente mit Rotkohl und thüringischen Klößen (oder eher Kloßbrei – nicht böse sein Beatrice, geschmeckt hat’s trotzdem 😉 ) aufgetischt. Als Dessert gab es Bratapfel mit Marzipan-Füllung. Einfach super lecker!

Das Gefühl von Weihnachten, wie wir es aus Deutschland kennen, kam zwar nicht auf, wir hatten aber dennoch 2 super schöne Weihnachtsfesttage – nur halt mit Bikini & Badehose anstatt Mütze, Mantel und Schal 🙂 Eben Weihnachten im Sommer!

Xmas presents, cards and co.
In diesem Zusammenhang möchten wir uns auch für die lieben Weihnachtsgrüße und Geschenke, die uns per Post, Email oder ähnliches von Familie, Freunden und Bekannten letztendlich [der Postweg ist zu dieser Zeit des Jahres nicht gerade der schnellste – haben heute das wahrscheinlich letzte Päckchen erhalten (Versand: 12.12.11)! Aber das kann halt passieren, wenn die deutschen Leckereien noch gründlich durch die australische Quarantäne-Inspektion müssen  🙂 ] erreicht haben ganz herzlich bedanken. Wir haben uns wahnsinnig darüber gefreut! So hatten wir etwas „Weihnachten im Schuhkarton“ (Zitat von Tante Maria) 😀

Vielen, vielen lieben Dank!!! *hugs and kisses*

So, dass war unser Weihnachts-Blogeintrag. Ihr müsst aber auf den nächsten Eintrag nicht lange warten. Der Tasmanienbericht folgt in Kürze. Also, seid gespannt! 🙂

Bis dahin,
Sarah & Willi

PS: Ein paar Photos von unserem Weihnachtsfest findet ihr natürlich auch wieder in unserer Galerie.



MERRY CHRISTMAS & A HAPPY NEW YEAR

20 12 2011
Xmas time at Flinders Street

Wir wünschen euch allen ein wunderschönes und frohes Weihnachtsfest im Kreise eurer Liebsten. Einen ganz fleißigen Weihnachtsmann und n’paar schöne besinnliche und lustige Stunden mit den Verwandten.

YAY... Frauenkirche in Melbourne, Australia
Xmas spirit on St Pauls Cathedral

Tja, wir werden dieses Jahr  erst noch jeweils eine Weihnachtsparty mit unseren Arbeitskollegen haben (bei Willi sogar mit gegenseitigen Geschenken schenken nach Los ziehen – „Kris Kringle“) und dann noch eine gemeinsame von unserem Fitness-Studio aus. Aber wie ihr euch vorstellen könnt (vielleicht auch nicht), finden diese Party’s bei um die 30°C irgendwo im Biergarten mit Palmen auf der einen und nem geschmücktem Weihnachtsbaum auf der anderen Seite und vor allem mit einer Menge eiskalter Drinks statt.

Und dann am Heiligen Abend haben wir vor erst mal bis gegen 15 Uhr am Strand zu sein und danach geht’s wieder zum Gottesdienst in die Deutsche Kirche in Melbourne. Am Abend gibt’s dann mit Sylvio & Beatrice traditionell Würstchen und Kartoffelsalat und und und… Für den 1. Weihnachtsfeiertag ist dann noch ein leckeres „Ganz-Festtags-Lunch“ geplant.

Und bereits am 2. Weihnachtsfeiertag geht’s für uns zwei früh 6:50 Uhr mit dem Flugzeug nach Tasmanien… und dann beginnt unser zwei wöchiger Abenteuerurlaub mit dem Campervan rund um und quer durch die Insel …mit gut durch geplanten Wandertouren, atemberaubender Natur und relaxten Stunden am weißen Sandstrand!!!
YAY… die nächsten Tage werden also absolut genial werden!!! 🙂

Natürlich auch nen super guten Rutsch in Neue Jahr 2012 – dass ihr zufrieden auf das vergangene Jahr zurückschaut und vor allem voller Vorfreude das neue erwartet, das wünschen wir euch.

Merry Xmas... (ANKLICKEN zum VERGRÖSSERN)

Bis bald,
Sarah & Willi



YES YES YES…

29 11 2011

…wir haben es endlich – ja, unser Business Long Stay Visa  (Arbeitsvisum) wurde gestern vom Department of Immigration Australia (austral. Einwanderungsbehörde) nach ca. 6 Wochen Bearbeitungszeit bestätigt.

Australia visa

Wir sind überglücklich, dass das jetzt doch so schnell noch geklappt hat, und vorallem ohne irgendwelche Probleme mit weiteren Statements oder Formularen bzw. einen Englischtest. Das ist doch mehr als ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.

Also an dieser Stelle auch nochmal ein riessiges dickes fettes DANKESCHÖN an alle, die uns mit Statements, beglaubigten Kopien etc. unterstützt haben und uns die Daumen gedrückt haben, dass sich mit dem Visum alles zum Guten wendet.

Bis bald erstmal…
Eure zwei „Halb-Australier“,
Sarah & Willi